Pflege-Bahr, auch gesetzlich geförderte Pflegeversicherung oder Pflege-Riester.
Nachdem der Verkauf von Pflege-Zusatzversicherungen nur schleppend in die Gänge kam, entschloss sich die Bundesregierung, vor allem betrieben vom damaligen Gesundheitsminister Bahr, eine staatlich geförderte Pflegeversicherung ins Leben zu rufen.
Seit dem 1. 1. 2013 zahlt nun der Staat einen Zuschuss von € 60.- pro Jahr ( € 5.- pro Monat) für eine staatlich geförderte Pflege-Zusatzversicherung.
Dafür müssen aber bestimmte Kriterien erfüllt werden.
Wie wir wissen, deckt die gesetzliche Pflege-Pflichtversicherung nur einen Teil der Kosten. Durch die Pflege-Bahr kann nun die Differenz reduziert werden. Einen vollen Ausgleich erbringt Pflege-Bahr aber meistens leider nicht! Daher bieten die meisten Versicherungsgesellschaften auch ungeförderte Pflegezusatzversicherungen an.
Die Kriterien sind:
- das Angebot muss als Pflege-Tagegeld dargestellt werden.
- es müssen die Pflegestufen 0 – 3 versichert sein
- es muss in Pflegestufe 3 mindestens € 600.- versichert sein
- in Pflegestufe 2 davon 30%
- in Pflegestufe 1 und 0 davon 10%
- der Kunde zahlt mindestens € 15.- pro Monat
- davon werden € 5.- pro Monat vom Staat übernommen, bleiben netto also mind. € 10.-
- die Entscheidung der gesetzlichen Pflegeversicherung zur Einstufung muss übernommen werden
- es gibt kein ordentliches Kündigungsrecht
- die Gesellschaften dürfen eine maximale Wartezeit von 5 Jahren vorgeben
- es gibt keine Gesundheitsfragen, außer der, ob schon eine Pflegestufe eingestuft wurde, daher auch keine Risikozuschläge oder Ablehnungen, Kontrahierungszwang.
Für Menschen, die gesundheitlich vorbelastet sind, kann der Pflege-Bahr daher eine Möglichkeit sein, zu einer Pflege-Zusatzversicherung zu kommen! Sie sollten aber beachten, dass die Leistungen bei weitem nicht ausreichen, um eine gute Absicherung zu erhalten.
Bei gesundheitlichen Belastungen sind also Angebote, die mehr als die € 600.- in Pflegestufe 3 versichern, das erste Angebot der Wahl. Vor allem jüngere Menschen finden hier einige Tairfe zur Auswahl.
Hier finden Sie Vergleiche für verschiedene Alter: die grünen Balken zeigen die günstigsten Angebote an, die roten Balken zeigen die höchsten Versicherungssummen an
Alter 20 Jahre
Alter 30 Jahre
Alter 40 Jahre
Alter 50 Jahre
Alter 60 Jahre
Falls Sie eine Berechnung für ein anderes Alter haben wollen, anrufen oder Mail senden!
Die Vorteile des Pflege-Bahr, der gesetzliche geförderten Pflegeversicherung, des Pflege-Riester:
– die Förderung mit € 60 im Jahr
– der Einstieg in die private Pflege-Zusatzversicherung wird erleichtert.
Die Nachteile des Pflege-Bahr
– die Absicherung reicht nicht aus, es wird nur ein Teil der noch offenen Kosten gedeckt
– bei Demenz (Pflegestufe 0) bestehen zu geringe Versicherungssummen
– da sich viele Menschen mit gesundheitlichen Belastungen versichern könnten, ist nicht klar, ob die
Beiträge stabil bleiben können
– die Wartezeit von 5 Jahren
– bei hilfebedürftigen Personen oder Geringverdienern wird die Leistung des Pflege-Bahr auf die
Grundversorgung angerechnet.
– die Leistungen bei ambulanter und stationärer Pflege sind gleich hoch – das kann auch nicht
geändert werden
Bei Fragen erreichen Sie mich am Besten
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Josef Mayer
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